Design ist nicht mehr das Kollektieren, Aneinanderreihen und Visualisieren von Fakten. Ohne hin fraglich, ob es das je war! Es ist auch nicht die Ableitung von mathematischer Formeln oder neuer technischer und kreativer Methoden.
Wenn dem so wäre, dann stünde hinter jedem Projekt eine Wahnsinns Erfolgs-Story. Auch der Erfolg eines Produkts oder einer Dienstleistung wäre dann nur noch reine Mathematik.
Dem ist leider nicht so. Zudem lässt sich Erfolg leider nicht präzise programmieren.

Nach wie vor landen zahlreiche gute Ideen und Kampagnen im Papierkorb, weil sie nicht zu Ende gedacht wurden oder die Unternehmer schlicht der Mut verließ. Genauso verhielt es sich übrigens mit vielen neuen Produkten, die aufgrund von Markt-Theorien und Creativ-Methoden, so vielversprechend Einzug auf den Markt hielten, um dann später als Recycling-Material im Schredder zu enden – einfach weil diese keiner kaufen wollte oder nicht brauchte.
Na ja, man könnte jetzt sarkastisch behaupten, dass sie durch das Recycling zu anderen evtl. noch erfolgreicheren Produkten beigetragen haben, aber das wäre auch nichts anderes als La Fontaines bekannte Geschichte von dem Mädchen und der Milch.

Ob ein Produkt heute bei all den Einflussfaktoren wirklich Erfolg hat, hängt von vielen Faktoren ab: Trends, Geschmäcker, finanzielle Möglichkeiten der Konsumenten u. a. Und letztlich unsere unaufhaltsame Suche nach dem Schönen! Das ist es, was letztlich verkauft.
Gute Werbung, auch wenn diese heute viel komplexer geworden ist als früher,
ist immer noch eine Sache mutiger Unternehmer und solidem Handwerk.